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Dragon Age: Inquisition – Review zum epischen Biowarespiel

Bioware ist einer der bekanntesten Entwickler, wenn es um Rollenspiele geht. Sei es Knights of the Old Republic, Mass Effect oder Dragon Age. All diese Spiele konnten neue Maßstäbe im Rollenspiel-Genre legen. Doch mit den letzten Spielen musste das Entwicklerstudio eine Menge Kritik einstecken. So sei das Ende von Mass Effect 3, die Actionlastigkeit von Dragon Age 2 und der Flop des Star Wars MMOs ‘The Old Republic’ von Fans und Kritikern aus aller Welt bemängelt worden. Nun kommt mit Dragon Age: Inquisition ein neues Spiel von Bioware raus, was wieder mit den alten Stärken des Studios glänzen soll. Ob Dragon Age ein Meisterwerk geworden ist, erfahrt ihr in unserer Review.

 

Ein Riss am Himmel ändert alles

Eine Explosion erschüttert die Welt von Thredas. Diese hat nicht nur die Führer der Konklave, mit der göttlichen Anführerin, getötet, sondern auch ein riesiges Dimensionsloch am Himmel hinterlassen. Jedoch hat ein Charakter überlebt, nämlich eurer. Sofort werdet ihr von den anderen Bewohnern verdächtigt, die Explosion ausgelöst zu haben. Das ihr dabei ein grünes Mal an der Hand habt, welches die selbe Farbe wie der Riss am Himmel hat, stärkt dieses Misstrauen. Mit diesen Mal lassen sich, jedoch kleinere Dämonenrisse in der Welt versiegeln. Darum schließt ihr euch zu Beginn mit der Hüterin Kasandra und dem Templer Culles zusammen. Beide glauben an eure Unschuld und sehen mit dem Mal eine Chance, den Riss endgültig zu schließen. Wer hinter der Explosion steckt und welche Auswirkungen die Risse auf die Welt haben, sind nur einige der Fragen, die geklärt werden müssen. Doch die anfängliche Bedrohung ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf den alten Feind, der eine Gefahr für die Existenz der Menschheit bedeutet. Durch den Tod der göttlichen Anführerin hat sich zudem das Machtverhältnis in Thredas komplett geändert. Denn die Kirche, Templer und Magier sind zerstritten wie nie zuvor und kämpfen um ihre Vormachtstellung in der Welt, welche davor von der Anführerin geregelt worden ist. Um jedoch eine Armee gegen das Böse zu bilden, wird die namensgebende Inquisition ins Leben gerufen. Diese soll die Machtverhältnisse wieder zurechtrücken und ein Mittel gegen die Feinde finden. Wobei ihr ein maßgeblichen Anteil am Erfolg oder Misserfolg der Inquisition habt.

Die Story wird in zahlreichen Zwischensequenzen erzählt

Die Story wird in zahlreichen Zwischensequenzen erzählt.

 

Die Welt am Abgrund

In der Story geht es nicht um einzelne Schicksale, sondern um die gesamte Spielwelt, die in Gefahr steht. Dabei müsst ihr Bioware-typisch große und kleine Entscheidungen treffen, die sich sich maßgeblich auf die Spielwelt auswirken. Seid ihr lieber den Magiern oder den Templern friedlich gestellt?  Nehmt ihr einen Gefangenen fest oder tötet ihr ihn? Die Entscheidungen sind wieder hervorragend inszeniert, da es in vielen Antwortmöglichkeiten keine richtig oder falsch gibt, sondern eher im Bereich dazwischen liegen. Auch die Entscheidungen, die in den Vorgängern getroffen worden sind, haben Auswirkungen auf das Spiel, da ihr auch Charaktere wie Varric, trefft die vorher auch dabei waren. Dabei könnt ihr auswählen, ob ihr einfach einen Spielstand in Inquisition importiert oder über die Seite dragonagekeep.com, seine Vorgeschichte mit Entscheidungen nachspielt. Wer wieder Angst hat, mann muss zum Beginn, wie in anderen Bioware Titeln, zahlreiche Kameraden für die Inquistion sammeln und dann gegen das Böse antreten, dem kann ich Entwarnung geben. Die Charaktere trefft ihr nach und nach im Laufe der Geschichte oder müssen von euch überzeugt werden. Bis man den Abspann zu sehen bekommt, wird man rund 40 bis 50 Stunden investieren müssen. Allein für die Hauptstory versteht sich. Wenn man noch die zahlreichen Nebenquests einbezieht, wird man weit über 100 Stunden in das Spiel investieren können. Diese lassen jedoch auch nach der Hauptstory absolvieren.

DIe Welt ist riesig und ist frei begehbar

DIe Welt ist riesig und ist frei begehbar.

 

Wer bin ich? Was kann ich?

Doch bevor das Spiel eigentlich startet, muss man erstmal seinen Charakter erstellen. Welche Rasse und Klasse soll gespielt werden? Wie im Fantasygenre typisch, stehen die Rassen Mensch, Elf, Zwerg und die Qunari zur Auswahl, die ihr sowohl männlich, als auch als Frau steuern könnt. Auch bei der Klassenwahl bekommt man gewohnte Kost spendiert. Zu Beginn stehen fünf Klassen zur Auswahl, die sich im späteren Verlauf noch weiter Spezialisieren lassen. Zur Auswahl stehen zwei Krieger-Klassen, sowohl einhändig als auch zweihändig, der Schurke lässt sich mit Schusswaffen oder Dolchen spielen und der Magier agiert mit Elemtarattacken wie Feuer und Eis oder spricht Schutzzauber aus. Bei der Individualisierung sind euch keinerlei Grenzen gesetzt. Man hat im Editor zahlreiche Eintellungsmöglichkeiten um das Aussehen des Charakters so auszuwählen, wie man es haben möchte. Dragon Age: Inquisition lässt sich in vier Schwierigkeits-Stufen spielen, was sich auch jederzeit im Spiel ändern lässt. In den ersten beiden Stufen ist die wieder eingeführte Taktikkamera nicht zwingend von Nöten. Bei den höheren Stufen, muss man besonders bei den Bossgegnern besonders taktisch vorgehen, da diese eine knackige Herausforderung im Spiel darstellen.

Wie der Held aussieht bestimmt ihr!

Wie der Held aussieht bestimmt ihr!

 

Looten und Leveln

Offene Spielwelten, grenzenloses Loot und motivierendes Skillsystem. Das muss heutzutage jedes Rollenspiel bieten. Und diese Faktoren erfüllt auch Dragon Age: Inqusition nahezu ohne Probleme. Zu Beginn fühlen sich die Levels nocht etwas linear an, doch nach rund ein bis zwei Stunden hat man die Einleitung überwunden, in der man die Steuerung kennen lernt und die ersten Quests erledigt. Dann kommmt man nach Haven zum Stützpunkt der Inquisition und kann mit den Hinterlanden, die erste von zehn Hauptregionen, betreten. Diese Regionen lassen sich über eine Hauptkarte auswählen, welche aber mit etwas langen Ladezeiten verbunden ist. Um alle Regionen freizuschalten, muss man Quests erfüllen und die Spielwelt erkunden. Damit bekommt ihr Macht und mit dieser könnt ihr die Quests eröffnen, welche die Hauptstory vorantreibt. Doch erstmal in den Hinterlanden oder eines der anderen Regionen angekommen, wird man förmlich von der offenen Spielwelt erschlagen. Diese ist so umfangreich und offen gestaltet, dass man erstmal gar nicht weiß, wo man zu erst hinlaufen soll. In jedem Gebiet erwarten zahlreiche Nebenquests unterschiedlichster Art darauf, erfüllt zu werden. So wechseln sich Sammelquest mit Erkundungsquests ab oder ihr müsst ein bestimmtes Gebiet erobern. Auch abseits von den Quests gibt es in der Spielwelt vielfältiges zu Entdecken. In jeder Region gibt es besipielsweise mehrere Podeste, an denen man verschiedene Sternbilder nachzeichnen muss, die dann versteckte Höhlen öffnen, in der sich dann ein Schatz befindet. Oder ihr sucht geheimnisvolle Scherben, die  mysteriöse Türe öffnen. Desweiteren kann man Sehenswürdigkeiten beanspruchen, Ressourcen sammeln und und und… Im späteren Spielverlauf erhält man sogar eine eigene Festung, in der dann die zahlreichen Ressourcen Verwendung finden. Alle zehn Regionen bieten ein anderes Setting, was das ganze Spiel optisch abwechslungsreich macht. Zuerst spielt man in einem Waldgebiet mit Hügeln und Bergen, später in einer Wüstenlandschaft oder in einem moderigen Sumpfgebiet. Im Spiel wird die, aus Battlefield bekannte Frostbite 3 Engine verwendet. Durch diese werden die Landschaften besonders natürlich und detailliert in Szene gesetzt. Damit ihr euch durch die enorm großen Landschaften auch schnell bewegen könnt, sind euch zahlreiche Funktionen gegeben. Zum Einen kann man zum jedem erbauten Lager schnellreisen oder bewegt sich mit einem Pferd oder einem anderen Tier schneller durch die Spielwelt.

Euren Charakter könnt ihr mit zahlreichen Sills verbessern.

Euren Charakter könnt ihr mit zahlreichen Sills verbessern.

 

Je mehr desto stärker seid ihr

Euer Stützpunkt ist in Haven und die Himmelsfeste. Dort könnt ihr mit Händlern reden, neue Waffen, Rüstungen oder Materialen kaufen oder verkaufen. Zudem lassen sich dort auch die eben genannten Dinge verbessern und aufwerten. Man kann aber stets nur eine bestimmte Anzahl an Objekten bei sich tragen, da jedes Objekt Platz im Beutel einnimmt. Um stets Platz im Beutel zu haben, sollte man die überflüssigen Materialien am besten verkaufen. Objekte, die Gegner fallen lassen, können bei der Forscherin abgegeben werden. Diese werden dann erforscht und man erhält ein kleinen Boni beim bekämpfen des Gegners. Doch der wichtigste Ort ist der Kriegsrat, den man auch in regelmäßigen Abständen besuchen sollte. Es handelt sich um einen Inquisitionspunkt für spezielle Quests, die euch zusätzliche Fähigkeiten, wie ein vergrößertes Inventar, mehr Ressourcen, mehr Erfahrung und noch einiges mehr verschaffen. Außerdem lassen sich dort eure Truppen befehligen und kleinere Quests von anderen Charakteren ausführen. Desweiteren könnt ihr in Haven mit euren Kameraden diskutieren. Gruppenarbeit ist bekanntlich wichtig und auch in Dragon Age: Inquisition nimmt diese einen wichtigen Teil ein. Zu Beginn jeder Reise könnt ihr aus bis zu neun Charakteren, die euch im Laufe der Story anschließen können, ein viererköpfigen Squad auswählen, mit dem ihr durch die Spielwelt reist. Einige Charaktere, wie der Zwerg Varric, kennt man schon aus den Vorgängern. Andere, wie Kasandra oder der Elfenmagier Solas, sind neu. Diese Gruppe sollte jedoch richtig durchdacht sein und möglichst viele Aufgabenfelder abdecken. Denn wer beispielsweise nur Krieger mitnimmt, teilt viel Schaden aus ist aber anfällig gegen Fernangriff. Dadurch, dass jede Klasse seine Vor- und Nachteile hat, muss jeder Spieler seine für ihn passende Gruppe mitnehmen. Besonders stimmig ist, wenn sich während der Reisen die Charaktere untereinander unterhalten. Dadurch und den Unterhaltungen die ihr mit denen führt, bekommen die Personen auch ein tiefere Persönlichkeit. Je nachdem wie ihr in den Gesprächen dem Gegenüber antwortet, hat das Spiel andere Auswirkungen auf den Charakter und die anderen. Antwortet ihr beispielsweise mit etwas, mit dem der Gegenüber nicht einverstanden ist, wird er euch weniger freundlich gesinnt, als wenn ihr ihm zustimmt. Im Laufe der Zeit entwickeln sich je nachdem wie hoch die Zuneigung zwischen eurem und ein anderen Hauptcharakter ist auch Beziehungen. Diese können sowohl Hetero als auch Homosexuell stattfinden.

Ein Drache, eines der mächtigsten Wesen in Dragon Age

Ein Drache, eines der mächtigsten Wesen in Dragon Age

 

Bei der Macht von Graysskull

Durch erledigte Quests und das Besiegen von Gegnern, erhält die Gruppe eine gewisse Anzahl an Erfahrungspunkten. Durch diese Erfahrungspukte steigt das Level weiter und ihr erhaltet Machtpunkte. Diese Machtpunkte lassen sich in verschiedene Skills investieren. Diese Skills geben verschiedene aktive, wie passive Fähigkeiten. Auch die Waffenauswahl könnt ihr über das Menü festlegen, das kann man sowohl bei seinem als auch bei den anderen Charakteren machen. Jedoch wirkt das Menü etwas überladen und unübersichtlich, nach einigen Stunden hat man sich darin eingearbeitet und kommt zurecht. Die Fähigkeiten- und Waffenauswahl sollte mit Bedacht gewählt werden. Da jede Waffe nur ihre wahre Stärke in Kombination mit der richtigen Klasse entfalten kann. Wer mit der richtigen Waffenwahl loszieht und seine Fähigkeiten nutzt, wird in den Kämpfen wenig Probleme haben. Zumindest gegen das gemeine Fußvolk. Bei den zahlreichen Bosskämpfen kommt eine gewisse Portion Taktik hinzu. Bei diesen Kämpfen kommt man auch nicht herum die Taktikkamera zu nutzen. In dieser Einstellung friert das Spiel ein und ihr könnt jedem eurer Kameraden Befehle geben. Dies ist besonders wichtig, da man so gezielt die Schwächen der Gegner ausnutzen kann. Das Design der Gegner ist hervorragend und abwechlungsreich. Es gibt verschiedene Arten von Soldaten, abscheuliche Monster, normale Tiere, Magier, Drachen und viele mehr. Jedes Gebiet besitzt zudem andere Arten von Gegnern. Dadurch ist man stets geneigt die Gegenden genauer zu erkunden, um die zahlreichen Arten zu sehen. In jedem Gebiet gibt es beispielsweise einen Drachen. Diese stellen auch mit die stärksten Gegner im Spiel dar. Um diese zu Erledigen muss man sein ganzes Können abrufen.

Bei schweren Kämpfen empfiehlt es sich die Taktikkamera zu verwenden

Bei schweren Kämpfen empfiehlt es sich die Taktikkamera zu verwenden,

 

Zusammen in den Kampf

In Dragon Age Inquisiton gibt es auch abseits des Storymodus einen online Multiplayer Modus. Dieser ist vergleichbar mit dem aus Mass Effect 3.  Wie in diesem könnt ihr aus zahlreichen Klassen einen vorgefertigten Charakter auswählen und spielen. In Vierergruppen, wo alle vier von menschlichen Spielern gezockt werden, schnetzelt ihr euch durch Umgebungen. Dabei sammeln die Charaktere Erfahrungspunkte und leveln weiter auf. Mit jedem Level schaltet ihr neue Skills frei, jedoch könnt ihr nur vier nutzen. Die Skills und Ausrüstung können während einer Runde nicht gewechselt werden. Zwischen den Spielen kann man die Waffen und Rüstungen mit Einzelteilen und Runen verbessern. Mit dem erbeuteten Gold lassen sich im Shop Truhen kaufen. Für größere Truhen braucht man allerdings Multiplayer-Platin, das in Form von Mikrotransaktionen gegen Bares erworben werden kann. Dies ist allerdings optional, wer viel spielt kommt auch gut ohne Mikrotransaktionen klar.

Im Multiplayer kann man mit Freunden zusammen zocken

Im Multiplayer kann man mit Freunden zusammen zocken

 

Technik die Begeistert

Nicht nur die Story, das Kampssystem und Design stimmt. Auch die Technik weiß zu jedem Zeitpunkt zu begeistern. Neben der hervorragenden Grafik mit abwechslungsreichen Gegenden, gut gestalteten Gegnern und detaillierten Charaktermodellen. Auch die Synchronisation des Spiels weiß  zu überzeugen. Besonders bei den zahlreichen Hauptcharakteren passen alle Stimmen auch zum Charakter der Person. Lediglich bei kleineren unwichtigeren Personen klingen die Stimmen nicht ganz so motivierend. Wer anstatt mit der  deutschen, lieber mit der englischen Sprache zocken will, kann dies im Hauptmenü dies umstellen. Auch Untertitel lassen sich einstellen. Auch kleinere Performance-Probleme konnten wir während des Tests nicht ausmachen.

 

Fazit:

Bioware ist zurück! Selten hat mich eine Spielwelt so in den Bann gezogen wie diese. Stets wollte ich wissen, was sich hinter dem Hügel befindet und haeb stundenlang die Spielwelt erkundet. Definitiv eines der besten Spiele in diesem Jahr und nicht nur für Rollenspiel-Fans einen Blick wert.

 

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