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Disney Infinity 3.0: Star Wars Special Edition – Review zu Disneys Star Wars Game

Es ist so weit: Der erste große Star Wars Titel des Jahres ist da. Disney Infinity 3.0 entführt Star Wars Fans aller Altersgruppen erneut in die vertrauten und geliebten Settings. Einher geht damit natürlich auch die nächste Welle an Figuren von Fan-Lieblingen wie Yoda, Han Solo, Vader und Luke. Doch auch Neuzugänge im Star Wars Universum werden nicht ausgelassen, sodass auch die neuen Star Wars Rebels Charaktere spielbar sein werden. Wie sich das Toys-to-Live Game in der dritten Version schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

 

What’s in the box

Es gibt viele Wege in die Welt von Infinity einzusteigen. Der einfachste Weg ist dabei über ein Starter Set. Das Standard Starter Set ist auf allen gängigen Plattformen für etwa 55€ bis 60€ verfügbar und enthält die gleichen Inhalte. In der Box findet ihr die Figuren Anakin Skywalker und Asoka Tano, das Twilight of the Republic Playset sowie das Spiel und eine Base. Hier gibt es auch schon den ersten Kritikpunkt anzubringen. Im Vergleich zum Infinity 2.0 Starter Set hat man nämlich eine Figur und die beiden Toybox Discs gestrichen. Daraus ergibt sich zwar ein geringerer Preis, aber Toybox Games direkt zum Start sind schon ein kleiner Verlust. Wer wie ich nicht genug bekommen kann, von Star Wars kann auch zur Playstation exklusiven Special Edition greifen. Neben den Inhalten des normalen Starter Sets gibt es hier noch einige nette Zugaben, auf die ihr sonst bis Oktober oder Januar warten müsstet. Zu den zusätzlichen Inhalten gehört das Rise Against the Empire Playset (erscheint einzeln am 1. Oktober) sowie die Boba Fett Figur (ist bis 31. Dezember nur in dieser Edition erhältlich). Das Rise Against the Empire Playset enthält die Figuren Luke Skywalker und Prinzessin Leia.  Damit kommt die Special Edition auf eine Gesamtzahl von fünf Figuren und zwei Playsets zu einem Preis von etwa 100 €.

Das erhaltet ihr in der Special Edition.

Das erhaltet ihr in der Special Edition.

 

Die Zukunft von 3.0

Toys to Live Spiele sind eine finanzielle Goldgrube für die Hersteller. Als Gamer möchte man aber gerne wissen, ob es sich überhaupt langfristig lohnt, einzusteigen oder ob schon nach dem ersten Vergnügen schon wieder Schluss ist. Hier darf ich schon mal sagen Infinity zeigt sich hier vorbildlich. Seid ihr schon ein Veteran, könnt ihr alle Figuren und Power Discs weiterverwenden, allerdings funktionieren die alten Figuren nur in der Toybox, da sie nicht Bestandteil der Playset Stories sind. Alte Sachen werden also nicht nutzlos. Neben dem Twilight of the Republic und Ride against the Empire Playsets, ist seit dem ersten Tag auch ein Playset zu Alles steht Kopf erhältlich. Später soll noch das erste Vier-Spieler-Koop Playset Marvel Battlegrounds erscheinen und auch ein Set zum neuen Star Wars Film scheint wahrscheinlich. Es wird also jede Menge Story Content erscheinen. Neu ist anscheinend aber die Art, wie Power Discs vertrieben werden. Drei Power Disc Packs sind bisher angekündigt. Twilgiht of the Republic ist bereits erschienen, die nächsten Sets werden am 1. Oktober erscheinen. Diese drei Packs beinhalten jeweils vier Discs. Interessant ist, dass man von jetzt an zusätzliche Discs wohl nicht mehr in den Blind Packs anbietet, denn bisher sind keine weiteren Münzen angekündigt worden. Toybox Fans werden sich zudem am Ende des Jahres über die Erweiterungsdiscs Toybox Takeover und Speedway freuen können.

Ultron ist einer der Charaktere die in den nächsten Monaten noch erscheinen.

Ultron ist einer der Charaktere die in den nächsten Monaten noch erscheinen.

 

Sprung in die Klonkriege

Im ersten Playset Twilight of the Republic müsst ihr seltsame Vorgänge auf dem Planeten Geonosis untersuchen. Die Story spielt zeitlich zwischen Episode 2 und 3 und setzt Anakin und Asoka in den Mittelpunkt. Während der ersten Mission versucht ihr euch in eine Kampfdroidenfabrik, zu kämpfen. Diese wurde von irgendjemandem wieder in Betrieb genommen, doch wer steckt, dahinter. Nach einigen aggressiven Verhandlungen mit einigen Kampfdroiden habt ihr schließlich den vermeintlichen Übeltäter gestellt. General Grievous ist vor Ort und ist natürlich sofort der Verdächtige Nummer 1. Er selbst ist jedoch, wie es scheint, nur in der Fabrik um diese abzuschalten und herauszufinden, wer sie wieder aktiviert hat. Da der gute General aber nichts von Zusammenarbeit hält, kommt es zum epischen Kampf. Doch auch dieses Mal gelingt ihm anschließend die Flucht und ihr seid genau so schlau wie zuvor. Von da an gilt es herauszufinden, wessen dunkle Pläne hinter diesen Vorgängen stecken. Dabei führen euch eure Nachforschungen auch nach Coruscant in den heiligen Jedi-Tempel, Naboo und auch Tatooine.

Die Story führt euch auch zum Jeditempel auf Coruscant.

Die Story führt euch auch zum Jeditempel auf Coruscant.

 

Das böse Imperium

Im Playset zur originalen Trilogie spielt ihr die Geschehnisse eben dieser drei Filme. Um jedoch alle Figuren unterbringen zu können, hält sich dieses Playset nicht an die korrekte Zeitlinie. Als Vader das Konsularschiff auf der Suche nach den Plänen des Todessterns überfällt, sind Leia, Han, Luke und Chewbacca bereits vereint. Als ihnen im Orbit um Tatooine die Flucht mit den Rettungskapseln gelingt, müsst ihr auf dem Planeten angekommen Obi Wan aufsuchen. Oberste Priorität hat jetzt die Pläne in die Hände der Rebellen zu schaffen und kein Schiff ist schneller als der Millennium Falcon. Leider gibt es da aber ein kleines Problem. Han hat sich nämlich ein wenig verzockt und dadurch Schulden bei Jabba. Und ohne die zu bezahlen, gibt er den Falcon nicht wieder frei. Um das nötige Kleingeld aufzutreiben, verdingen wir uns daher in Mos Eisley. Als wir dann endlich soweit sind dem Imperium mit dem Falcon zu entkommen, machen wir uns sofort in die geheime Rebellenbasis auf. Bereitmachen zum Sprung durch die Lichtmauer in Richtung Hoth. Auf eurem Weg zur Vernichtung des Imperiums besucht ihr neben Tatooine und Mos Eiley natürlich auch noch andere bekannte Orte wie zum Beispiel Endor.

Endor sieht wirklich toll aus und die Ewoks sind natürlich auch am Start.

Endor sieht wirklich toll aus und die Ewoks sind natürlich auch am Start.

 

Playtime

Infinity 3.0 in ein Genre zu stecken ist beinahe unmöglich. Ihr habt Nahkämpfe, Fahrzeugrennen, Platforming, Weltraumgefechte und vieles mehr. Was einem aber sehr schnell auffällt, sobald man ein neues Gameplayelement entdeckt ist, dass keine halbherzig umgesetzt wirkt. Ninja Theory hat es geschafft ein Kampfsystem zu entwickeln, dass Anfängern keinerlei Problem machen wird. Selbst ohne große Erfahrungen kann man hier gekonnt die Gegner mit dem Laserschwert oder Blastern bekämpfen. Jeder mit etwas mehr Spielerfahrung findet aber dennoch einige charakterspezifische Kombos, die es zu meistern gilt. Standardattacken und die komplexeren Kombos fügen sich zu einem leicht zugänglichen Kampfsystem zusammen, dass super von der Hand geht. Sumo Digital, in der Vergangenheit verantwortlich für Sonic All-Stars Racing Transformed oder Forza Horizon 2, hat sich den Racing Parts angenommen. Das Hauptprojekt des Teams war aber die Speedway Toybox Erweiterung, die Ende des Jahres erscheinen wird. Die Racing Einlagen im Hauptspiel sind bereits mehr als solide und die Steuerung funktioniert sehr gut, auch wenn man hier keine Rennsimulation a là Forza erwarten sollte. Die Richtung geht hier auf jeden Fall in Richtung Fun Racer. Man darf also gespannt sein auf die fertige Toybox Erweiterung.

Das Kampfsystem ist super leicht für Einsteiger mit genügend Tiefgang für Fortgeschrittene.

Das Kampfsystem ist super leicht für Einsteiger mit genügend Tiefgang für Fortgeschrittene.

 

Toybox Wahnsinn

Der zweite große Bereich in Infinity ist die Toybox. Disneys Leveleditor lässt sich nur mit einem Wort passend beschreiben und das ist “Gigantisch”. Im Toybox Hub erklären euch Hosts, kleine Charaktere, die einzelnen Funktionen. Diese Tutorials gehören mit zu den besten die ich je erlebt habe. Das liegt maßgeblich daran, dass selbst komplexe Mechaniken einfach aufbereitet und spielerisch vermittelt werden. Die Tutorials sind also mehr Spiele als eine reine Anleitung. Wie in allen anderen Modes schaltet ihr auch hier mit so gut wie allen Aktionen neue Toys frei die ihr gegen blaue Sparks kaufen könnt. Wollt ihr einen Level erstellen, wählt ihr entweder aus einer Auswahl von Templates aus oder erstellt eine leere Toybox. Danach könnt ihr aus allen verfügbaren, gekauften Toys und Bauteilen schöpfen. Selbst unkreative Naturen wie ich können hier eindrucksvolle Ergebnisse erzielen. Und die Funktionalität endet nicht beim reinen Bauen von Leveln oder Gebäuden etc. . Steht euch der Sinn danach, einen Rollercoaster zu bauen? Kein Problem dank dem neuen Pfadtool ist das kein Problem. Ihr bestimmt mit dem Tool einen Pfad und könnt dann Objekte, Fahrzeuge oder sogar Kameras automatisch diesem Pfad folgen lassen. Durch die vielen Logikblöcke könnt ihr euch sogar komplett eigene Game Modi bauen. Das Beste an der Toybox ist allerdings die Up- und Download Funktion. Ihr könnt eure eigenen Kreationen zu Disneys Servern hochladen und die Toyboxen anderer herunterladen. Und sogar Disney selbst liefert auf diesem Weg ständig neue Inhalte für die Toybox nach. Aber noch mal zurück zum Toybox Hub, denn hier gibt es zwei tolle Neuerungen. Zum einen Flynn’s Arcade in der ihr beliebte Toybox Games spielen könnt, für die am meisten abgestimmt wurde. Daneben findet ihr noch das Theater, in dem ihr tatsächlich Videos vom offiziellen Infinity Youtube Kanal anschauen könnt. Ich kann hier nur an der Oberfläche kratzen, halten wir fest die Toybox ist ein unglaublich umfangreicher Editor, der dazu auch noch sehr leicht erlernbar ist. Hier geht großes Lob an die Tutorials.

Die Toybox bietet euch einen extrem umfangreichen Editor für eigene Level und Spielmodi.

Die Toybox bietet euch einen extrem umfangreichen Editor für eigene Level und Spielmodi.

 

Wie ein interaktiver Comic

In Sachen Grafik haben die Entwickler wirklich einen tollen Job gemacht. Insbesondere der Comiclook passt so gut zu den Charakteren, dass man das Spiel glatt für eine neue Folge aus einer der Serien halten könnte. Man hat beim Design auch einen guten Mittelweg zwischen kinderfreundlich und cool gefunden. Charaktermodelle wie Darth Vader oder Boba Fett sind hier cool wie eh und je. Um das Gesamtbild abzurunden, kann man sie auf eine volle Packung Star Wars Musik gefasst machen. Jedes Musikstück aus den Filmen wird euch hier zu gegebenem Zeitpunkt gegen das Trommelfell geworfen und sorgt damit für so manchen Fangasm. Disney zeigt sich hier dem großen Namen Star Wars gegenüber mehr als verantwortungsbewusst.

Der Comiclook passt ausgezeichnet und die Charaktere sehen sowohl als Figur als auch auf dem Bildschirm klasse aus.

Der Comiclook passt ausgezeichnet und die Charaktere sehen sowohl als Figur als auch auf dem Bildschirm klasse aus.

 

Fazit:

Ich war zuerst sehr skeptisch, wie gut Disney mit der Star Wars Lizenz zusammenpassen würde. Vor allem, nachdem der interessante Titel Star Wars 1313 gecancelt wurde. Allerdings haben sich meine Bedenken vollständig ins Gegenteil gewandelt. Disney Infinity 3.0 liefert eines der besten Star Wars Spiele überhaupt ab. Lange habe ich nicht mehr die Star Wars Welt so gut umgesetzt empfunden. Das Charakterdesign ist grandios und der Comiclook steht diesem Universum verdammt gut. Die Entscheidung sich für verschiedene Gameplayelemente entsprechende Entwickler zu holen halte ich zudem für eine großartige Entscheidung und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Kämpfe gehen sehr gut von der Hand und bieten für Einsteiger einen leichten Einstieg und für fortgeschrittene Spieler genug Tiefe und Kombos. Das größte Argument für das Spiel ist aber immer noch die Toybox. Die Möglichkeiten, die man dem Spieler hier in die Hand gibt, sind beeindruckend. Durch alle Modes hindurch schaltet ihr neue Gegenstände für die Toybox frei, sodass ihr immer wieder neue Dinge zu euren Kreationen hinzufügen könnt. Hier kann man sich wirklich kreativ ausleben, was ich persönlich hervorragend finde. Disney Infinity besteht im Grunde darauf, dass ihr Spaß habt und es ist fast unmöglich, keinen zu haben. Disney hat hier definitiv einen Hit für Jung und Alt am Start, dass man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

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