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Demetrios: The BIG Cynical Adventure – Test zum etwas anderen Point and Klick Adventure

Point and Klick Adventures sind kein Genre mit regelmäßig erscheinenden Titeln. Fabrice Breton hat in Eigenregie jetzt aber einen neuen Titel an den Start gebracht. Wie sich das Spiel im Test geschlagen hat, erfahrt ihr jetzt im Test.

 

Broken Sword mit derbem Humor

Startet man Demetrios erinnert einen die Optik und das Design sofort an die Broken Sword Reihe (Baphomets Fluch in Europa). Die Geschichte folgt dem Antiquitätenhändler Bjorn der eines Nachts von einem Einbrecher niedergeschlagen und beraubt wird. Am nächsten Morgen erwacht Bjorn mit einem dicken Kopf und schaut sich erst mal um. Da der Gute leider nicht viel von Ordnung hält, ist es nicht gerade einfach herauszufinden, ob etwas gestohlen wurde. Dann fällt sein Auge aber auch eine Statue, die er erst kürzlich für ein paar Euros erstanden hat. Eine Platte in Blitzform das von der Figur gehalten wurde, ist verschwunden. Gleich als Erstes will Bjorn den Vorfall der örtlichen Polizei melden. Leider ist die Pariser Polizei mehr an einem Eis interessiert als an Verbrechen, wer könnte es ihnen verdenken. Auf sich allein gestellt muss er sich also allein auf die Suche machen. Einzig seine Nachbarin schließt sich ihm an, um die mysteriöse Geschichte aufzudecken.

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Bjorn und seine Nachbarin Sandra versuchen das Rätsel um die Statue zu lösen.

 

Die Belohnung ist der Tod

Das Gamelay von Demetrios ist klassisch. Ihr klickt in jeder Szene diverse Objekte an und Bjorn quittiert diese Interaktionen mit manchmal mehr oder weniger derben Sprüchen. Zu Beginn lässt euch man euch sogar die Wahl, wie viel vom schmutzigen Humor ihr haben wollt. Kinderfreundlich wird der Titel aber auch in der mildesten Fassung nicht wirklich. Um die Lösungen zu manchen Rätseln zu finden, ist auch immer wieder nötig, Objekte zu kombinieren. Was Demetrios dabei besonders macht, sind die Konsequenzen euerer Dialoge und Experimente. Manchmal bringt euch ein Gespräch nämlich schneller ins Gefängnis, als euch lieb ist. Und wenn es ganz außer Kontrolle gerät kann, es euch sogar das Leben kosten. Der Tod ist dabei keinesfalls ein unerwünschtes Ende. Vielmehr gibt es sogar eine Trophäe dafür alle möglichen Tode erlebt zu haben. Nachdem ihr gestorben seid, startet ihr sofort am letzten Checkpoint und könnt gleich die nächsten Alternativen ausprobieren. Solltet ihr einmal nicht auf die Lösung eines Rätsels kommen, kann euch das Spiel helfen jedoch nicht für umsonst. In jeder Szene sind drei Kekse versteckt, diese solltet ihr suchen denn die Kekse fungieren hier als Währung für Tipps. Je mehr Kekse ihr also gefunden habt, umso mehr Tipps kann euch das Spiel geben. Immer wieder im Verlauf erhaltet ihr auch Zugang zu diversen Minigames, die zwar ganz witzig sind, aber auch nur maximal für eine schnelle Runde gut sind.

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Bjorns Antiquitätenladen wurde wohl verschont.

 

Old School Optik

In Sachen Optik ist das Erbe des großen Vorbilds deutlich. Die Hintergründe und Szenen hätten oft genauso in einem der originalen Broken Sword Spiele auftauchen können. Hier wird sehr deutlich, wie viel Arbeit Entwickler Fabrice Breton in das Design gesteckt hat. Die Dialoge mit ihren spitzen Kommentaren und dem derben Humor werden ganz sicher nicht jedermanns Geschmack treffen. Auf gesprochene Dialoge muss man aber komplett verzichten.

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Jeder Tod ist hier gewollt und kein echtes Game Over.

 

Fazit:

Demetrios ist ein klassisches Point and Klick Adventure und wandelt dabei stilistisch ganz klar in den Fußspuren der Broken Sword Reihe. In Sachen Humor geht Demetrios aber in eine deutlich andere Richtung. Hauptcharakter Bjorn nimmt nie ein Blatt vor den Mund und wer sich daran nicht stört, wird hier sicherlich Spaß haben. Wer aber mehr als das bekannte Konzept erwartet wird hier kaum Anreize, finden Bjorn und seiner Nachbarin auf ihrem mysteriösen Abenteuer zu folgen.

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