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Deadfall Adventures – Eine abenteuerliche Review

Einmal die Schuhe eines waschechten Abenteurers anziehen und in den verlegensten Ecken der Welt nach Artefakten und Schätzen suchen. Wer hat davon als kleiner Junge nicht geträumt? Einmal so zu sein wie der große Indiana Jones. Nordic Games verspricht uns eben dieses Gefühl mit dem neuen Spiel Deadfall Adventures. Ob das Spiel ein wahrer Schatz ist oder ob es besser in einer Truhe verstaubt, lest ihr nun hier in unserem Test.

Unser Held James Lee Quartermain

Unser Held James Lee Quartermain

 

Ein großer Name kann eine große Last sein

Ich möchte euch nun eine Geschichte erzählen die so unglaublich erscheinen mag, aber sie ist mir genau so in Erinnerung geblieben. Wir schreiben das Jahr 1938. James Lee Quatermain, Urenkel des weltberühmten Abenteurers Allan Quatermain, ist unser Protagonist und ebenfalls wie sein berühmter Urgroßvater ein Abenteurer. Allerdings hat er keine großartigen Talente, außer in Schwierigkeiten zu geraten. Und eben dieses Talent führt unseren Held zusammen mit seiner Ex-Kollegin Jennifer Blake, einer amerikanischen Agentin, direkt nach Ägypten in eine alte Tempelanlage. Hier beginnt die Suche nach einem längst vergessenen Artefakt, dem Herzen von Atlantis. Das Herz von Atlantis soll angeblich Tote wieder zum Leben erwecken können, weswegen auch eine Spezialeinheit der Nazis die “Ahnenerbe”, die sich auf okkulte Artefakte spezialisiert haben, auch hinter dem Artefakt her ist. Daher wird das alles andere als ein Sonntagsspaziergang. Und ehe man sich versieht, ist man auf einer wilden Artefakten Jagd rund um den Globus. So versucht James Lee Quatermain immer einen Schritt den Nazis voraus zu sein.

Der Kompass zeigt uns den Weg

Der Kompass zeigt uns den Weg

 

Solide Basis

Die Grafik ist recht solide, jedoch lägst nicht mehr ganz zeitgemäß. Zwar kann man viele Details erkennen, aber an einigen Stellen fehlt die gewisse Hingabe zur Realität. Auch die zum Teil nur schwachen Schatteneffekte sind extrem störend. So fehlen diese in den Tempeln zum Teil komplett und nehmen dadurch die Realitätsnähe.

Leider ist die Deutsche Fassung zensiert. So sind aufgrund der deutschen Geschichte, jegliche Symbole die nur ansatzweise an ein Hakenkreuz erinnern, durch ein großes “X” ausgetauscht worden.

Die einzelnen Level sind aber gut gestaltet und bieten große Abwechslung. Seien es das heiße Ägypten oder verschneite Bergregionen, diese wirken recht real. Viele Details stimmen mit der damaligen Zeit nicht überein. So ist zum Beispiel ein deutsches U-Boot komplett falsch gestaltet und raubt uns die Illusion. Auch die Uniformen der Nazis sind nicht immer originalgetreu und kommen nicht an die echten Pendants heran. Allerdings sind die Zwischensequenzen sehr gut gestaltet und unterstützen die Figuren extrem gut. Hier kommt echtes Flair auf. Gerade wenn unser Held wieder am Saufen und Zocken ist, kommen diese dank der gut animierten Szenen glaubwürdig rüber.

Auch Untote dürfen in den Tempeln nicht fehlen

Auch Untote dürfen in den Tempeln nicht fehlen

 

Das sind nicht die Jahre, Schätzchen, das ist der Verschleiß

Deadfall Adventures ist zwar ein neues Spiel, aber es wirkt etwas eingestaubt. Das Gameplay ist solide, bietet aber kaum Neuerungen. Die Shooter-Parts sind Genre-Standard und sind auch ohne jegliche Taktik gut zu passieren. Gerade bei den meisten Gegner langt es einfach ein Magazin, aus den historischen Waffen, auf sie abzuschießen. Allerdings muss man die Untoten zuerst mit seiner Taschenlampe schwächen bevor man sie töten kann, hier kam ich doch das ein oder andere mal ins Schwitzen. Aber dank der doch schwachen Gegner KI haben geübte Shooter Spieler keine weiteren Probleme. Der große Pluspunkt sind die Rätseleinlagen im Spiel. Dadurch wird das Spiel um einiges aufgelockert und kann sich von den Genre-Kollegen gut hervorheben. Leider sind es nur typische Schalter- oder Triggerrätsel, die recht schnell gelöst sind. Sollte man aber doch einmal ein Rätsel nicht lösen können, so hilft ein Blick in Urgroßvaters Buch. Dort sind zu jedem Rätsel zahlreiche Hinweise niedergeschrieben, die uns auf die Lösung bringen. In den Leveln sind zudem noch kleine Schätze versteckt die es zu sammeln gilt. Hat man genügend hiervon gesammelt, ist es möglich Quatermain hochzuleveln. Auf diese Weise kann man zum Beispiel schneller nachladen oder kann mehr Munition bei sich tragen. Leider sind diese Möglichkeiten begrenzt und lange nicht so gut gelöst wie zum Beispiel bei Borderlands 2. Was mir allerdings sehr gefallen hat, waren die vielen Fallen in den Temeplanlagen. Einmal nicht aufgepasst und schon wird man von einem Pfeil aufgespießt. Auf diese Weise ist ein schnelles Durchrennen der Level nicht möglich.

nat games Deadfall Adventures screen 4

Jede Menge Gefahren lauern auf uns

 

Ich bin wie ein falscher Fünfziger. Ich tauche immer wieder auf

Die Vertonung des Spiels ist gut gelungen. Zu jederzeit hören wir mystische Klänge die eine gute Atmosphäre aufbauen. Leider wiederholen sich die Musikstücke zu oft und so hat man sich schnell an den Klängen satt gehört. Auch die Soundeffekte sind nur Standard und bieten nichts neues. Jedoch klingen die Synchronsprecher in der deutschen Fassung professionell und haben ihre Texte glaubwürdig eingesprochen. Bis auf ein paar kleine Betonungsfehler, gab es hier nichts zu meckern. Die zum Teil asynchronen Lippenbewegungen in der deutschen Fassung, sind dann doch etwas störend. Hier hätte man etwas genauer hinschauen sollen, damit die Stimmung besser rüberkommt. Während den Level gab es leider immer wieder die selben Sprüche der Charaktere zu hören. Hier hätten einige Sprüche mehr dem Spiel gut getan um die Atmosphäre noch besser rüberzubringen.

nat games Deadfall Adventures screen 3

Es gibt viel zu entdecken

 

Fazit:

Deadfall Adventures bietet alles für Fans von klassischen Abenteuerspielen. Viele Schätze zum Sammeln und ein Haufen Gegner zum Erlegen. Lediglich die etwas veraltete Technik stört den Spielablauf. Allerdings erzählt das Spiel eine gute Geschichte, die jeden Fan von Indiana Jones und Co. gefallen wird. Deadfall Adventures ist einer der Geheimtipps des Jahres im Ego-Shooter Genre. Könnt ihr über die kleinen Fehler hinwegsehen, werdet ihr viel Spaß mit dem Spiel haben.

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