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Chaos;Child – Test zur Murder Mystery Visual Novel

Die Playstation Vita hat einige Visual Novels zu bieten und einige davon finden seit einiger Zeit ihren Weg auch auf die PS4. Insbesondere Steins;Gate konnte aufgrund seiner grandiosen Zeitreisegeschichte und erstklassigen Charakteren viele Fans gewinnen. Nun wurde mit Chaos;Child eine weitere Visual Novel von 5pb nach Europa gebracht. Die Murder Mystery Story spart dabei nicht mit grafischen Darstellungen der Morde. Ob die Visual Novel noch mehr als das zu bieten hat, erfahrt ihr jetzt im Test.

 

Grauenhafte Morde und Highschooler als Detektive

Chaos;Child entführt uns nach Shibuya ins Jahr 2015, wo sechs Jahre zuvor ein Erdbeben für Verwüstung und viele Tote gesorgt hat. Seltsam an dem Beben war jedoch, dass es ausschließlich auf die Stadt beschränkt war und ihm eine Reihe von grauenhaften Morden vorausging. Und jetzt scheint es so, als ob sich alles wiederholen soll. Wieder geschehen seltsame Morde, unter anderem trifft es einen Live Streamer, der sich ohne Reaktion selbst verstümmelt, als wäre es nichts und dann noch seinen eigenen Arm verspeist. Als sich die Ereignisse häufen, ist das Interesse von Takuru Miyashiro geweckt. Der Highschool Schüler ist fasziniert und will die Taten für die Schulzeitung untersuchen. Dabei zieht er immer mehr seiner Freunde und seine eigene Adoptivschwester in die Geschehnisse hinein. Die Bemühungen der Gruppe führen sie sehr schnell immer tiefer in die rätselhaften Ereignisse und schnell wird klar, dass die Gruppe selbst in größter Gefahr ist. Die Story sieht zu Beginn nach einer klassischen Detektivgeschichte aus, bis etwa nach der Hälfte der Anteil an übernatürlichen Aspekten zunimmt.

Chaos;Child

Takuru und seine Freunde bringen sich mit ihren Nachforschungen in höchste Gefahr.

 

Wenig Interaktion, viel Story

Es überrascht sicher nicht, wenn ich sage, dass in Sachen Gameplay bei Chaos;Child nicht viel geboten wird. Visual Novel typisch bekommt ihr hin und wieder die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, während Hinweise kombiniert werden. Die Entscheidungen können den Verlauf der Geschichte bestimmen und zu einem der mehreren Enden führen. Die richtigen Folgerungen zu treffen ist dabei nie wirklich schwer, da die Haupthandlung leicht zu verfolgen ist. Schwieriger wird es da schon die anderen Routen zu aktivieren. Abgesehen davon könnt ihr bei Delusion Events zwischen einem positiven oder negativem Verlauf wählen. Die positiven Events enden meist mit einem leicht erotischen Tagtraum von Takuru über eine seiner weiblichen Bekanntschaften. Diese Sequenzen liefern kurze Momente mit Fanservice, die aber nie zu lange dauern oder insgesamt zu weit gehen. Im späteren Verlauf, wenn die Story an Fahrt aufnimmt, werden diese Momente in den Hintergrund verdrängt. Was euch trotz der wenigen Interaktionsmöglichkeiten bei der Stange hält, ist die Geschichte selbst. Zu keiner Zeit verlieren die Geschehnisse an Spannung und die einzelnen Protagonisten enthüllen mit der Zeit immer mehr ihrer Persönlichkeiten.

 

Schaurig und nichts für schwache Gemüter

Chaos;Child spart wahrlich nicht bei der Darstellung der Opfer und ihrer Todesarten. Die optische Darstellung geht oft bis an de Schmerzgrenze und vermittelt den Rest des Grauens durch schriftliche Beschreibung. Wer mit derlei Darstellungen ein Problem hat, sollte sich vielleicht eher an Steins;Gate halten. Gerade die Texte fallen hier aber etwas negativ auf, denn immer wieder stolpert man beim Lesen der Dialoge über Tippfehler. Es gab keine Textstelle, die dadurch bis zur Unkenntlichkeit entstellt oder nicht zu verstehen war, störend ist es aber dennoch. Abgesehen davon ist die eigentliche Lokalisierung aber recht gut gelungen. Das Design der statischen Szenenbilder erinnert ansonsten stark an die Steins;Gate Spiele, was nicht verwunderlich ist. Einzig die Charakteravatare sehen eher wie Standard Animecharaktere aus. Jeder versprüht dennoch seinen eigenen Charme und animiert dazu, dessen Story zu ergründen.

 

Positiv:

Hervorragende Murder Mystery Story mit einigen Überraschungen
Interessante Charaktere mit starken Persönlichkeiten
Unterschiedliche Enden in Abhängigkeit eurer Entscheidungen

Negativ:

Darstellung mag nicht für jeden Spieler geeignet sein
Häufige Tippfehler in den Texten fallen negativ auf
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Eines muss absolut klar sein, Chaos;Child ist kein Spiel für schwache Gemüter. Die Murder Mystery Story geht häufig sehr ins Detail, was die Morde angeht und spart auch nicht an grafischen Beschreibungen und Bildern. Wer damit kein Problem hat, den erwartet hier eine exzellente Story um eine Gruppe Highschool Schüler, grausige Morde und jede Menge Sozialkritik. Interessant ist, dass alle Charaktere mit der Zeit dabei eine tiefe Persönlichkeit enthüllen. Ich war bei jedem Charakter daran interessiert, mehr über deren eigene Geschichte und Gedanken zu erfahren. Das Gameplay hat Visual Novel typisch außerhalb von zu treffenden Entscheidungen nicht viel zu bieten, während ihr Hinweise kombiniert. Gelegentlich bekommt ihr noch die Chance einen positiven oder negativen Verlauf zu wählen. Die positiven Verläufe liefern kleine Parts mit Fanservice, ohne damit zu weit zu gehen. Wer die Steins;Gate Reihe gespielt hat und weiß, wie genial dessen Zeitreise Story war, weiß, was ihn hier erwartet. Chaos;Child ist das Murder Mystery Gegenstück zu Steins;Gate mit einer verstörenden, spannenden Story und interessanten Charakteren.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Visual Novel und vor allem Steins;Gate Fans sollten sich Chaos;Child auf keinen Fall entgehen lassen.

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