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Assassin’s Creed Rogue Remastered – Test zum verräterischen Remaster

Während des Generationenwechsels ging ein Teil der Assassin’s Creed Reihe unter. Assassin’s Creed Rogue Remastered bringt den Last-Gen Titel jetzt auf die aktuelle Generation. Das Abenteuer um den abtrünnigen Ex-Assassinen haben wir uns angeschaut und verraten euch im Test, ob sich das Remaster lohnt.

 

Kein Assassine mehr

Rogue spielt zeitlich zwischen Assassin’s Creed Black Flag und Assassin’s Creed III. In der Gegenwart startet ihr als Abstergo Mitarbeiter und sollt die Erinnerungen von Shay Patrick Cormack untersuchen. Ein Virus legt jedoch die Abstergo Server lahm und ihr sollt nun die Daten von Cormack genauer untersuchen, um alles wieder zum Laufen zu bringen. In der Rolle von Cormack beginnt ihr als Attentäter in Ausbildung. In der Hoffnung Cormack weiter in die Assassinen Bruderschaft einzubinden, gibt man ihm den Auftrag ein Eden Artefakt zu bergen. Dabei löst das Artefakt allerdings ein Erdbeben aus und vernichtet die Stadt Lissabon vollständig und viele Unschuldige verlieren ihr Leben. Als seine Assassinen Brüder aber keinerlei Reue zeigen und sogar weitere Bergungen starten wollen, beginnt Cormack an den Methoden seiner Brüder zu zweifeln. Als er sich von ihnen abwendet, entgeht er nur knapp dem Tod und findet sich verletzt im Haus von Haytham Kenway, dem Anführer der Templer und Vater des Protagonisten aus AC III, wieder. Zusammen mit ihm nutzt er seine Assassinenfähigkeiten, um seine alten Brüder davon abzuhalten, weitere Erdbeben auszulösen. Diese neue Perspektive auf den Konflikt zwischen den beiden Parteien war schon damals der beste Part von Rogue. Was vorher immer die Templer als die Bösen darstellte, zeigt hier deutlich, wie gewissenlos diese eigentlich handeln. In der gesamten AC Geschichte ist Rogue mit Abstand noch immer der interessanteste Teil.

Auch wenn ihr kein Assassine mehr seid, nutzt ihr dennoch, was ihr gelernt habt.

 

Es fühlt sich extrem veraltet an

Rogue bietet euch trotz der anderen Perspektive das gleiche Gameplay wie die Vorgänger der Reihe. Ihr schleicht, springt und meuchelt euch durch das Spiel, wobei die Entwicklungen von Origins sehr deutlich werden. Die Steuerung hier fühlt sich extrem behäbig und ungenau an. Viel zu oft landet ihr bei Sprüngen nicht da, wo ihr eigentlich hin wolltet oder ihr springt einen Gegner an, obwohl ihr eigentlich hinter diesem landen wolltet. Von einem eleganten, perfekt trainierten Assassinen ist das weit entfernt. Auf dem Wasser schlägt sich Cormack dafür umso besser und die Seegefechte sind auch weitaus spaßiger als alles an Land. Mit der Zeit könnt ihr euer Schiff, die Morrigan, auch aufrüsten, um besser in Schlachten bestehen zu können. Die hier eingeführten Eisberge bieten euch dabei die Möglichkeit, diese als Deckung für Hinterhalte zu nutzen, können aber auch euch gefährlich werden. Wirklich viel Abwechslung bietet euch das etwa 10 – 15 Stunden lange Spiel dabei nicht, denn außer alten Kollegen meucheln, Schiffe versenken etc. ist nicht viel zu tun. Diese Eintönigkeit ist etwas schade, denn die Geschichte ist so interessant, dass es nervig ist, wenn man immer wieder die gleichen Dinge machen muss.

Assassins Creed Rogue Remastered

Vor allem in Kämpfen wird die veraltete Steuerung deutlich.

 

Extrem gewöhnungsbedürftig

Es ist klar, dass ein Remaster selten massive Verbesserungen spendiert bekommt. Dass man aber gerade die Steuerung nicht zumindest ein bisschen gestrafft hat, ist ein echtes Versäumnis. Insbesondere jeder, der kurz zuvor Origins gespielt hat, wird es schwer haben, sich mit dieser anzufreunden. Zu ungenau und schwerfällig bewegt man sich hier. Und genau dann, wenn man mal sein Ziel verfehlt und einem Gegner in den Nacken springt, zeigt sich die recht inkonsistente KI. Manchmal decken euch Gegner aus allen Richtungen mit Hieben ein, ein anderes Mal steht die gesamte Gruppe still und lässt sich vermöbeln. Ebenfalls unter inkonsistent kann man die Vertonung aufzählen. Während die meisten Nebencharaktere zumindest solide vertont wurden, ist Shay’s Sprecher eine Enttäuschung. Mitten in einem Satz verliert dieser wie durch ein Wunder den eigentlichen irischen Akzent und spricht mit seiner normalen Stimme. In Sachen Optik aber kann man dem Remaster nicht allzu viel vorwerfen. Die Grafik wurde recht sauber aufgebohrt und bietet auch 4K Support. Hier kann man also nicht meckern.

 

Positiv:

Die Story ist definitiv eine der interessantesten der Reihe
Seeschlachten machen noch immer viel Spaß
Optisch wurde der Titel sehr gut aufbereitet

Negativ:

Steuerung wirkt extrem veraltet und ungenau
KI ist inkonsistent und häufig ein Grund für nervige Passagen
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Assassin’s Creed Rogue Remastered bringt den wahrscheinlich interessantesten Teil der Reihe auf die aktuellen Plattformen. Obwohl die Story noch immer fesseln kann und die Optik aufgebessert wurde, wirkt das eigentliche Gameplay umso antiquierter. Shay ist für einen ehemaligen Assassinen erstaunlich tollpatschig und ungelenk, was zu vielen frustrierenden Momenten führt. Die Seeschlachten auf hoher See machen dafür umso mehr Spaß und häufig verbringt man nur allzu gerne Zeit damit, sich von seiner Crew ein Lied vorsingen zu lassen. Wer die Story bisher noch nicht erlebt hat und ein Fan der Reihe ist, kann den Teil jetzt nachholen. Macht euch allerdings auf ein Gameplay Downgrade gefasst, wenn ihr Origins gespielt habt, denn so elegant läuft es hier nicht ab.”
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Ab in die Sammlung?

Wer Rogue damals verpasst hat und die gute Story erleben will, kann zugreifen.

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