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Angus hates Aliens – Review zur Mini-Alienjagd

Die Playstation minis: Eine Reihe von kleinen Spielen, die zum Spottpreis erhältlich sind und höchstwahrscheinlich zur kurzweiligen Unterhaltung vorgesehen wurden. Schön, wenn man zwischendurch mal ein kleines Spiel für ein paar Euronen geboten bekommt, die einem ein paar Stündchen Spaß bieten sollen. Wir haben für euch mal eines dieser Minis unter die Lupe genommen. Taugt “Angus hates Aliens” etwas oder solltet ihr euch doch von dem Euro eine Kugel Eis kaufen? Wir verraten es euch in diesem Test.

 

Ich habe jetzt keine Analsonde, oder?

Angus ist ein Redneck. Er steht auf Vokuhilas, Schirmmützen und Shotguns. Und ebendieser Redneck wacht auf einem Raumschiff voller Aliens auf, ohne zu wissen, wie er dorthin gekommen ist. Wurde etwa an ihm experimentiert? Keine Zeit zum Nachdenken, ein Offizier der Armee kontaktiert ihn. Er soll die Aliens aus dem Weg räumen. Warum kein trainierter Soldat? Keine Ahnung, Angus ist halt eben grad da und muss reichen. Die Aliens haben nicht nur ihre eigenen Viecher auf die Straßen geschickt, sondern auch alle Menschen in Zombies verwandelt. Egal, welches Wesen euch vor die Knarre läuft, es wird abgeknallt. Nicht nur der Offizier hilft euch dabei auf eurer Reise, auch eine meuternde Alienfrau ist auf eurer Seite. Aber was erzähle ich da, die Story ist sowieso total unwichtig.

nat games angus hates aliens 1

Was du tun sollst? Aliens abknallen natürlich

 

Links schießen, rechts schießen

Die platte Story mal beiseite, das Spiel soll ja eh kein episches Rollenspiel sein, taugt es denn was als Spiel für zwischendurch? Ihr steuert den Alienjägerredneck durch die sehr linearen Level und ballert die Aliens ab. Mit R1 schießt ihr nach rechts, mit L1 nach links. Eure Waffen könnt ihr schnell wechseln, das Spiel hält währenddessen an. Apropos Waffen, so viel Auswahl habt ihr jetzt nicht unbedingt. Eine Handfeuerwaffe, eine Shotgun und noch ein paar andere Sachen. Nicht so die größte Waffenauswahl, aber zum Niederballern der grünen Brut reicht es allemal. Das Gameplay geht eigentlich recht gut von der Hand und macht auch teilweise Spaß, allerdings ist das gesamte Spiel dermaßen lahmarschig, dass ihr euch sehnsüchtig einen Rennbutton wünschen werdet. Neue und wichtige Items könnt ihr in aus irgendeinem Grund noch geöffneten Shops erwerben. Hier gibt es neue Munition, Healthpacks und Schlüssel, die ihr zum Öffnen von verschlossenen Türen braucht, hinter denen zusätzlicher Loot wartet. Diese Türen sind aber auch das Ausmaß der Geheimnisse, die ihr in Angus hates Aliens finden werdet. Wie schon erwähnt sind die Level dermaßen linear, nicht einmal ein gerader Strich ist so zielstrebig wie dieses Spiel. Keine Abzweigungen, keine kreativ gestalteten Level, nur stures von links nach rechts Gelaufe. Ab und zu erwartet euch ein Endboss, der sich aber immer wieder verzieht, nur um euch in der nächsten Stage erneut auf den Wecker zu gehen. Vielfalt ist hier nur selten. Da sieht es bei den Aliens anders aus. Es gibt die normal schlurfenden Zombiealiens, die rennenden Bastarde, die fetten langsamen Brummer, die auf euch kotzen, oder die stark gepanzerte Variante mit Laserwaffe. Hier ist für Abwechslung gesorgt.

Der Boss ist fast tot? Nee, der haut gleich ab

Der Boss ist fast tot? Nee, der haut gleich ab

 

Die Pixel sind nicht abschießbar

Dass man in der minis-Serie nicht mit Grafikknüllern überschüttet wird, sollte klar sein. Und ich habe echt nichts gegen den pixeligen 16-Bit-Retrolook, den manche Indiegames anstreben. Aber sorry, Angus hates Aliens sieht total beschissen aus. So pixelig, wie das Spiel ist, sieht es aus wie ein hochskaliertes GBA-Spiel. Die Zwischensequenzen, mit Comicstandbildern versteht sich, verlieren nichts von ihrer Pixeligkeit. Bei so vielen Pixeln, die es in diesem Spiel gibt, sollte man meinen, nicht die Aliens sind die Invasoren. Dazu kommt die grottige Musik, die im Hintergrund vor sich hin dudelt. Ja, Angus ist ein Redneck, muss ich deshalb diese an Mundharmonika anmutende Redneckmusik abspielen? Retrospiele haben auch heute noch einen großartigen Soundtrack, den ich mir immer wieder anhören kann, und Indiespiele, die einen auf Retro machen, sollten ähnliche Ambitionen haben. Angus hates Aliens gehört nicht dazu. Dazu kommen absolut schlecht klingende Sprüche, die Angus manchmal raushaut. Nein, Angus hates Aliens ist kein Genuss, weder optisch noch akustisch.

Sterbt, ihr Pixel...oh, und ihr Aliens natürlich auch

Sterbt, ihr Pixel…oh, und ihr Aliens natürlich auch

 

Fazit:

Habe ich nicht gesagt, die minis-Serie-Spiele sind ein Schnäppchen? Naja, manch andere vielleicht, aber 5,99€ für Angus hates Aliens sind eindeutig zu viel. Das Gameplay macht zwar teilweise Spaß, ist aber unglaublich langsam, und man macht einfach immer das Gleiche. Die pixelige Grafik ist grottig, der Soundtrack und die Sounds total beschissen. Alles in allem ist Angus hates Aliens ein Griff ins Klo. Ihr wollt Aliens töten? Kennt ihr noch Prey? Zombies abknallen? Pflanzen gegen Zombies ist sehr empfehlenswert.

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