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Alien Rage – Review zum Alien-Schlauchshooter

Es gibt viele Arten von Aliens! Es gibt schleimige, kleine, große, Menschenähnliche… Manche sind friedlich, andere wollen Krieg! So auch in Alien Rage, dem neuen Alien-EgoShooter von City Interactive! Doch kann das Spiel mit aktuellen Shootern mithalten oder wird es in der Masse der Standard-Shooter verschwinden? Näheres dazu erfahrt ihr in dieser Review!

 
Die Suche nach dem neuen Öl

Was geschieht mit der Menschheit, wenn das Öl irgendwann knapp wird? Einerseits könnte man sich nach alternativen Energiequellen umschauen, andererseits könnte man auf anderen Planeten und Asteroiden nach Rohstoffen suchen. Auf einem Asteroiden wird die Menschheit in Alien Rage fündig, dort wird ein neuer Rohstoff namens Promethium gefunden! Doch nicht nur die Menschen haben Interesse an diesem Wunderstoff, auch die Alienrasse Vorus möchte ein Stück vom Kuchen abhaben. Da sie die nötige Technologie haben kooperieren die Menschen mit den Vorus, was einige Zeit gut funktioniert. Doch dann brechen die Menschen den Vertrag und die Vorus werden wütend. Sie starten ein Massaker gegen die Menschen die auf der Station und in der Mine arbeiten und forschen! Unsere Aufgabe ist es nun die Mine zu zerstören um die Vorus zu stoppen. Das größte Manko ist das Storytelling. Wir bekommen kaum mit was eigentlich vor unserem Eintreffen geschehen ist. Lediglich drei Audiologs pro Level, insgesamt 33 im Spiel zeugen von den Geschehnissen vor Spielbeginn. Diese Audiologs sind stellenweise nicht so leicht zu finden und hat man sie mal gefunden, kann man das viel zu lange Audiolog nicht mitnehmen, sondern muss neben ihnen stehen bleiben. Das macht man vielleicht noch bei den ersten fünf Logs, danach will man aber einfach nur weiterlaufen und lässt die Logs links liegen! Wirkliche Zwischensequenzen gibt es auch nicht, nur gelegentlich kann man sich mal zurücklehnen und zuschauen wie der Held vor einer Explosion wegrennt oder sich an einem Enterhaken eine Schlucht nach oben zieht.

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Auf der Suche nach Rohstoffen.

 

Actiongeladenes Gameplay

Eins muss man den Entwicklern lassen: Das Gameplay in Alien Rage macht Spaß! Grundsätzlich gilt: Man sollte auf das was Orange leuchtet schießen, und in 96% der Fälle explodiert es auch. Seien das Promethiumlager in Fässern, an einer Wand oder auf den Rücken mancher Feinde! Die Spielwelt reagiert auf die Explosionen, so kann man Wege zum Einsturz bringen oder sich selbst den Weg erleichtern. In den teilweise weitläufigen Gebieten kann dies den ein oder anderen Vorteil bringen. Meistens schießen wir uns jedoch durch enge, schlauchähnliche Räume und versuchen den Aliens ihre Köpfe wegzuschießen. Für Headshots und Killstreaks gibt es vertonte Einblendungen die dem Spieler das Gefühl vermitteln gut gewesen zu sein. Zudem muss man auf seinen Munitionshaushalt achten. Es kommt nicht selten vor dass man plötzlich völlig ohne einen Schuss übrig zu haben einigen Aliens gegenübersteht. Auch die Gegner-KI ist nicht von schlechten Eltern! Die Aliens gehen in Deckung, versuchen den Spieler einzukreisen und schicken kleine Attentäter vor, die erst im letzten Moment sichtbar werden, und mich beim Spielen mehrfach erschreckt haben. Allgemein wirkt das Gameplay sehr rund und macht eine menge Spaß! Wir können gleichzeitig bis zu drei Waffen mit uns herumtragen: eine standardmäßige Pistole und zwei austauschbare Waffen, wobei wir auch Alienwaffen aufnehmen können. Diese sind teilweise richtig gut sind und eine richtige Alternative zu den Standardwaffen. Doch leider hat das Spiel auch seine Kehrseiten. Wenn wir das erste Mal auf einen neuen Gegner treffen, zoomt die Kamera an ihn heran, was diese Gegner schwerer zu töten macht. So konnte mich der erste Gegner im Spiel gleich töten. Zudem ist das Spiel voll von unsichtbaren Wänden. Sobald wir zu weit vom Weg abweichen laufen wir auf einmal gegen die Luft und können keine zehn Zentimeter mehr hoch springen. Dies stört das Gameplay ziemlich und war für mich ein großer Minuspunkt. Die Gegner entdecken einen sofort oder teleportieren sich über Bodenplatten zum Spieler. Es ist nicht wirklich möglich vorher alles zu überblicken und sich eine Taktik zurechtzulegen!

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Explosionen überall!

 

Wunderschöne, jedoch eintönige Grafik

Die Optik in Alienrage ist dank Unreal 3-Engine einfach atemberaubend! Lichteffekte und hochauflösende Texturen sorgen dafür dass das Spiel ziemlich realistisch aussieht. Jedoch stört dabei, dass die unterirdische Raffinerie immer gleich aussieht. Metallkonstruktionen auf rauem Stein. Die aufgebaute Atmosphäre stimmt dennoch und es gibt schon den ein oder anderen grafischen Leckerbissen in dem Spiel der mich zum Staunen gebraucht hat. Die Soundkulisse hingegen ist standardmäßig. Sie ist nicht schlecht, mir jedoch auch nicht unbedingt positiv aufgefallen. Leider erkennt man an der Hintergrundmusik immer ob noch Gegner hinter einem her sind! So wechselt die Kampfmusik erst wieder auf die normale Musik wenn in einem Bereich wirklich alle Gegner ausgeschaltet worden sind. Die Waffensounds klingen ganz gut und fügen sich auch mit je nach Waffe futuristischen Klängen gut ins Gameplay ein.

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Das Spiel sieht realistisch aus, eine runde Sache!

 

Langweiliger Multiplayer

Der Multiplayer in Alien Rage ist nichts besonderes! Wir können wählen zwischen Mensch und Vorus und dürfen uns dann auf vier Karten und zwei Modi die Köpfe einschlagen. Die Karten sind dabei alle recht eintönig und motivieren nicht wirklich zum weiterspielen. Der Multiplayer ist eher nur Beiwerk, konzentriert euch lieber auf die etwa sechs Stunden lange Hauptstory!

 

Fazit:

Alien Rage ist ein weiterer Shooter im Sci-Fi Genre. Das Spiel wäre gerne ein Halo, ist es aber nicht. Gerade die heftigen Framerate-Einbrüche auf der PS3 trüben den Spaß und der harte Schwierigkeitsgrad tun ihr übriges. Shooterfans können hier aber bedenklos zuschlagen, da der Titel für 15€ im PSN Store doch für einige Stunden Spielzeit Freude bereiten kann.

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