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Albedo: Eyes from Outer Space – Review zum etwas anderen Puzzle-Adventure

Albedo: Eyes from Outer Space, ein Name, den man erst mal verdauen muss. Ein Spiel von Z4g0 and Ivan Venturi Productions, einem sehr kleinen Indie Studio und es erschien Anfang Oktober. Worum geht es in diesem Spiel? Was sind Augen aus dem Weltall? Die Screenshots auf der Steam-Plattform Early Access verraten nicht viel. Man erwartet ein Alien-Shooter mit Monstern, die ein riesiges Auge haben. Worum es wirklich geht, lest ihr in unsrem Test.

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Große Augen und schleim. Auch ohne Nachzudenken weiß man, das kommt aus dem Weltall.

 

Große Augen

Wir sind wohl Nachtwächter in einer Wissenschaftseinrichtung und bereiten uns gerade auf unsere Schicht vor. Ein Weißkittel verlässt das Gebäude. Plötzlich beginnt der Boden zu beben, die Wände wackeln und dann eine enorme Explosion. Schwarzer Bildschirm. Wir erwachen in einem Raum und sind eingesperrt. Etwas Großes klopft an der Tür und versucht durch zu brechen. Doch, das ist der einzige Ausgang. Wir haben bloß einen Automaten, eine Ratte, einen defekten Fernseher, eine Rattenfalle, ein Seil und Müll. Die Ratte scheint das Objekt der Begierde für das klopfende Wesen zu sein. Kurz eine Falle gebastelt, bricht das Monster durch und wir sind frei. Mist im nächsten Raum versperrt Feuer unseren Weg. Jeder der folgenden Räume hat sein eigenes Rätsel, das uns vom Weiterkommen abhält. So lösen wir alles, bis das Spiel plötzlich aufhört. Es ist Early Access und noch nicht fertig. Weitere Level sollen folgen.

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Eine dunkle Kanalisation.

 

Was muss ich hier machen?

Zu Beginn sind wir sehr ratlos. Es gibt keine Hilfe, die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig und die Rätsel gar nicht mal so einfach. Okay wir können Dinge aufheben und in unserem Inventar verstauen, sie begutachten oder mit anderen kombinieren. Ach ja, werfen und wider hinlegen geht ebenfalls. Wie in einem guten Adventure müssen wir die Rätsel lösen, indem wir bestimmte Gegenstände kombinieren. Beispielsweise reicht eine Rattenfalle nicht aus, um die Ratte hineinzulocken. Aber ein eingepackter Keks funktioniert als Köder nicht sehr gut. Darauf fungiert die gefüllte Rattenfalle als Köder, denn an den wacklig anmutenden Snack-Automaten haben wir fix ein Seil befestigt. Feuer löscht man mit Wasser, aber woher? Angenagte Kabel verbinden wir wie? Wie kommen wir an die Hand für den Scanner? Wie komme ich den Kanal? Wie lässt sich das Wasser abstellen? Wie komme ich an das gefrorene Teil? Wo ist der Ausgang aus dem Labyrinth von Lüftungsschächten? Viele Rätsel stehen uns bevor, die allesamt nicht einfach sind. Man muss seine grauen Zellen schon sehr anstrengen. Manchmal müssen wir das Wasser umleiten und hierfür die richtigen Rohre verbinden. Dies ist dann als Mini-Spiel verpackt. Die Rätsel gefallen gut und die Mini-Spiele kommen gelungen daher. Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig. Mit dem Mausrad scrollen wir durch unser Inventar, das am oberen Bildrand angezeigt wird. Mit der rechten Maustaste wählen wir den gesuchten Gegenstand aus. Dann erscheint zentral ein Menü, das wir ebenfalls mit dem Mausrad durchsuchen und die richtige Aktion auswählen. Hat man sich daran gewöhnt, geht es fix von der Hand, aber etwas knifflig. Zwischendurch müssen wir kleinere Monster mit riesigen Augen ausschalten, die großen müssen wir irgendwie umgehen. Ein seltsames Gerät bekommen wir auch zur Verfügung, durch dieses können wir manche Hinweise bekommen. Wobei es die meiste Zeit nichts anzeigt. Die Tab-Taste hilft da mehr (kann man aber auch im Menü ausschalten. Oh ja, gegen Ende bekommen wir dann eine doppelläufige Schrotflinte, danach hört es dann leider auf.

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Das Schloss zu knacken ist echt knifflig. Aber sehr gut!

 

Eklige Monster

An sich ist die Grafik gar nicht mal schlecht für einen Indie-Titel. Die grundlegende Engine kann sich sehen lassen, jedoch könnten die meisten Texturen etwas mehr schärfe vertragen. Lichteffekte und Feuchtigkeit und deren Spiegelungen sind gut gelungen, auch die Modelle sind gut geworden. Die Physik funktioniert manchmal nicht richtig, so verbuggt sich ein Wasserschlauch im Boden, was uns zum kompletten Neustart des Spieles gezwungen hat. Glücklicherweise war es relativ zu Beginn. Auch wenn wir Fässer tragen, die uns dann komplett die Sicht versperren, kommen wir Treppen schlecht hoch oder werden beim Fallen lassen in die Luft geworfen. Ähnlich wie bei Skyrim und den Riesen. Auch beim Sprinten driftet der Charakter immer nach Links ab. Die Sounds sind so weit akzeptabel aber nicht überragend gut oder schlecht, nur die Abmischung müssen wir nachstellen, da dies im Standard überhaupt nicht zusammenpasst. Allerdings glänzt das Spiel mit der Vielfalt an Geräuschen, egal ob fließendes Wasser, entweichende Luft oder geworfene Ziegelsteine, alles hat, angepasste Geräusche. Musik fehlt dem Spiel leider gänzlich, außer kurz im Hauptmenü.

 

Fazit:

Albedo: Eyes from Outer Space befindet sich noch in der Entwicklungsphase und ist über Early Access von Steam erhältlich. Es hat schwere Rätsel, dabei eine merklich unausgereifte Engine und eine verbesserungswürdige Grafik. Nachdem die ungewöhnliche Steuerung verinnerlicht wurde, macht das Spiel sogar ein wenig Spaß. Als kleinen Tipp: Achte auf die Schnecken am Geländer.

 

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