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Ace Combat: Assault Horizon Legacy – Review zum 3DS Arcade-Flightsimulator

Mit einem Kampfjet den Luftraum aufräumen – man sollte doch meinen, das sei genau das Richtige für alle männlichen Nintendo 3DS-Fans. Allerdings geht es bei Ace Combat: Assault Horizon Legacy + nicht nur um stumpfe Ballerei. Was sich genau hinter diesem Spiel, das erstmals 2011 für die Handheldkonsole erschien, verbirgt, erfahrt ihr in unserer Review.

 

Im Kampf gegen die Rebellen

Ace Combat: Assault Horizon Legacy + (PLUS) bietet uns vom Spielumfang und Inhalt genau das Gleiche, was uns das Mutterspiel ‘Ace Combat: Assault Horizon Legacy’ bereits vor 3 Jahren geliefert hat, es wurde nur um 2 interessante Features ergänzt. Zum einen ist es uns nun vergönnt, verschiedene Kampfjets im Nintendo-Design gegen unsere aufmüpfigen Gegner einzusetzen. Diese erhalten wir beispielsweise durch ausgewählte Smashbros.- oder Marioamiibos. Kompatibel sind hier Mario, Luigi, Fox, Peach, Link bzw. Toon-Link und Samus. Da es allerdings ein ziemlich teurer Spaß wäre, sich alle Amiibos zu kaufen, hat man auch die Möglichkeit, alle Designs im Laufe der Kampagne einzusammeln. Also, immer die Augen offen halten nach versteckten Kisten! Das zweite neue Feature betrifft nur die Besitzer des New 3DS, auf die auch eindeutig die Neuauflage dieses Titels abzielt. In den Genuss des verbesserten 3D-Effektes und der erleichterten Steuerung durch den zusätzlichen C-Stick bin ich als ‘alte’ 3DS-Häsin leider nicht gekommen. Man kann aber davon ausgehen, dass Ace Combat: Assault Horizon Legacy + die Hardware-Features des New Nintendo 3DS zufriedenstellend ausnutzt! Nun zur Story, aber was soll man da groß sagen? Inhaltlich keine Glanzleistung. Als Kopf der sagenumwobenen ‘Scarface-Staffel’ wird man in die Rolle des Piloten mit dem epischen Namen ‘Phoenix’ geworfen. Von ‘Staffel’ merkt man allerdings nicht besonders viel, bestreitet man doch meistens seine Missionen Mutterseelen alleine und natürlich in der Unterzahl. Im Spielverlauf kann man sich zwar für viel Ingame-Geld ein Mitstreiter erkaufen, diese sind allerdings erst ab dem Schwierigkeitsgrad ‘Schwer’ eine sinnvolle Unterstützung. Einen Multiplayer-Modus gibt es leider auch nicht. Zu Beginn der Kampagne begrüßt dich der Befehlshabende namens ‘Ulrich Olßen’, der die ganze Misere, in der wir stecken, kurz umreißt. Kurz ist hier das Stichwort, du erfährst nämlich nur, dass es ab sofort deine Aufgabe als Teil der USEA Allied Forces ist, gegen die abtrünnigen Rebellen anzukämpfen. Grade genannter Herr Olßen versorgt dich zu Anfang auch mit Instruktionen zur Steuerung deines Jets. Der gute Mann wird dich nun auf den 18 Missionen mit verbalen Hinweisen zur Taktik begleiten und natürlich auch informative Randbemerkungen zu deinen Feinden und Zielen machen. Die Sprachausgabe ist ausschließlich auf Englisch, aber keine Panik, alles, was gesagt oder getan wird, wird auf einem Feld am oberen Rand des Touchscreens niedergeschrieben. Besonders wichtige Informationen werden auch farblich hervor gehoben. Nicht zu vergessen sind aber auch die Stimmen der sterbenden Piloten feindlicher Jets. Ab und an melden sich diese mit einem, nennen wir es ‘Ausruf des Bedauerns’, zu Wort, während Ihre Kampfmaschine, von niemand Geringerem als uns, abgeschossen wurde und in der Luft zerschellt.

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Eine nette Explosion – wahrscheinlich von uns verursacht

 

Geschicklichkeit und Reaktionsschnelle!

Feindliche Flugzeuge in der Luft zerschellen lassen, ist nämlich wie bereits erwähnt, unsere Aufgabe. Je nachdem wie geschickt und geübt man in der Steuerung der Kampfmaschine ist, kann eine Mission zwischen 5 und 15 Minuten dauern. Das Spiel lässt sich in den 3 klassischen Schwierigkeitsgraden Leicht, Normal und Schwer spielen. Sie Unterscheiden sich nur durch das Können der gegnerischen Rebellenflugzeuge, sind sie bei ‘Leicht’ noch recht einfach zu erwischen, nehmen sie bei ‘Schwer’ Ausmaße einer nachts um dein Ohr schwirrenden Mücke an, die es versteht, sich schnell und wendig aus dem Staub zu machen. Dies ist in meinen Augen das anspruchsvollste an dem gesamten Spiel. Hier kann man nicht einfach drauf los ballern, sondern muss seinen Kampfjet geschickt und wendig durch seine Feinde manövrieren. Scharfe Kurven und steiles bergauf und bergab sind keine Seltenheit. Dennoch sind die Missionen recht einseitig gestaltet. Oft wird von dir verlangt, sämtliche feindliche Flugzeuge abzuschießen. Jedoch variiert der Schwierigkeitsgrad der rebellischen Kampftruppen auch innerhalb einer einzelnen Mission. Sind es zu Anfang einer Mission ein paar leichte Ziele, kann es passieren, dass diese aber auch recht bald von schnellen, wendigen Jägern eskortiert werden. Die sind besonders gut darin, sich in null Komma nichts wieder aus dem Staub zu machen, bevor du aus Ihnen Staub machen kannst. Um dies zu erleichterten gibt es natürlich ein offensives Action-Manöver. Willst du es aktivieren, verfolgst du dein Ziel, bis sich im unteren linken Bildschirmrand eine Leiste bis mindestens zur Hälfte gefüllt hat. Dann drückst du ‘Y’ und dein Kampfjet klebt sich zuverlässig an die Fersen des Gegners. Nun trennt nur noch ein gekonnter Druck des ‘A’-Knopfes deine Raketen von seinem Ziel. Dieses spezielle Manöver funktioniert bei jedem Standard-Gegner, nur bei etwas bewanderten Rebellen ist dies nicht immer effektiv. Hast du dennoch einen erwischt, gibt es eine riesige Explosion, durch die du mit deinem fliegenden Untersatz allerdings unbeschadet hindurchgleitest. Das oben beschriebene Manöver kannst du natürlich auch zu deiner eigenen Sicherheit nutzen, so kannst du feindlichen Raketen leichter ausweichen. Ein gelber Rahmen mit einem Pfeil zeigt dir bereits an, wenn Bedrohung im Anflug ist, und zeigt dir gleichzeitig, in welche Richtung du ausweichen solltest. Mit dem ‘Y’-Knopf macht dein Flugzeug das von allein. Klingt alles ziemlich simpel. Nach einer gewissen Zeit im Cockpit ist es das auch, hat man einmal alle Tastenbelegungen verinnerlicht. Die Beschleunigungsfunktion auf der rechten Schultertaste weiß man schnell zu seinem Vorteil zu nutzen und man lernt auch früh abzuschätzen, in welcher Situation ein automatisches Manöver oder doch lieber dein fliegerisches Geschick zum Einsatz kommen sollte. Um die recht eintönigen Aufgaben in der Kampagne aufzufrischen, kann man sich vor jeder Mission ein Flugzeug, seine Waffen und die Lackierung aussuchen. Eine Variation von allem lässt sich im Laufe des Spieles freischalten. Nach einer erfolgreich beendeten Mission wirst du mit einem neuen Rang und Erfahrungspunkten belohnt. Zu dem normalen Kampagnen-Modus gibt es noch den Herausforderungs-Modus, in welchem ihr eure bereits gespielten Missionen unter anderen Bedingungen noch mal spielen könnt. Zudem gibt es 5 zusätzliche, sogenannte ‘Überlebensmissionen’.

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‘Cool guys don’t look at explosions’ – Nicht so coole Leute können sich ihre Schlacht nach der Landung nochmal anschauen

 

Keine Höhenangst im virtuellen Jet

Grafisch gibt es an dem Spiel nichts auszusetzen, die unterschiedlichen Wetterbedingungen sind gut umgesetzt und auch die Landschaft am Boden verändert sich je nach, auf der Weltkarte ausgewählter, Mission. Auch akustisch gibt Ace Combat: Assault Horizon Legacy + einiges her, die Explosionsgeräusche passen zu den ansehnlichen Special Effects und auch die Hintergrundmusik ist sehr variabel. Die beiden Screens des 3DS werden gut genutzt, zeigt uns der Obere alle Messdaten an, die für uns relevant und das Spielgeschehen sind, sehen wir auf dem Touchscreen die Radarkarte, Informationen über unsere Feinde oder Hilfestellungen zu bestimmten Manövern. Das Schiebepad dient zur Steuerung in alle Richtungen, lediglich zur Beschleunigung wird die rechte Schultertaste benötigt. Mit ‘A’ hetzen wir Raketen oder Spezialwaffen auf die Rebellen, mit ‘B’ werden sie von Maschinengewehrkugeln heimgesucht. Mit ‘Y’ werden die Spezialmanöver ausgeführt.

 

 

Fazit:

Ace Combat: Assault Horizon Legacy + hat trotz weniger Abwechslung ein wirklich spaßiges Gameplay, das mich regelmäßig an die Konsole lockt. Grafisch kann man sich für ein Handheld-Spiel wirklich nicht beschweren und es gibt keinen monotonen, nervigen Soundtrack, sondern aufregende musikalische Untermalung. Die Story ist zwar nur Mittel zum Zweck, aber wenigstens werden wir so auch nicht mit langweiligen, fadenscheinigen Zwischensequenzen belästigt. Für alle, die das Spiel noch nicht ihr eigen nennen können und gerne eine Action-Arcade-Flugsimulation für unterwegs hätten, ist der Titel einen Kauf wert. Allen, die bereits die Originalfassung des Spiels besitzen rate ich vom Kauf ab, denn knapp 40€ für zwei kleine, neue Features sind beim besten Willen zu viel.

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