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7 Days to Die – Test zur Konsolenfassung des Zombie Survival Spiel

Zombiespiele gibt es derzeit wie Sand am Meer. Auch der Trend zu immer mehr Crafting-Features in Spielen steigt immer weiter. Da ist es kaum verwunderlich, dass es zahlreiche Spiele gibt, die beides verbinden. 7 Days to Die befindet sich auf dem PC aktuell in der Early-Access-Phase und ist nun als vollwertiges Konsolenspiel erschienen. Ob das Spiel seinen Preis wert ist, erfahrt ihr in unserem Test zur Playstation 4-Fassung.

 

Die Story hinter dem Spiel

  • Eine eigenständige Kampagne mit Zwischensequenzen, Charakteren und Dialogen ist nicht vorhanden.
  • Man startet in einer vorgefertigten oder zufällig generierten Open-World Karte die man frei erkunden kann. Dabei muss man versuchen möglichst lange am Leben zu bleiben.
  • Durch verschiedene Ressourcen die sich in der Spielwelt finden und abbauen lassen, kann man verschiedene Baustoffe, Waffen oder Kleidung bauen die einem das überleben in der Spielwelt erleichtern.
  • Pro Map kann man mit bis zu 16 Spielern zusammenspielen. Dabei kann man zusammen eigene Häuser bauen oder die Umgebung erkunden.
  • Durch verschiedene Aktivitäten steigert man die verschiedenen Attribute des Charakters. Wer beispielsweise viel durch die Gegend sprintet, bei dem verbessert sich mit der Zeit diese Fähigkeit, wodurch man eine längere Zeit sprinten kann.
  • Mit laufender Spielzeit muss man auch Nahrung und Trinken zu sich nehmen, damit der eigene Charakter nicht stirbt.

https://www.youtube.com/watch?v=ctTJ7lsP5q0

 

Das Gameplay in der Einöde

  • Das Spiel wird komplett aus der Ego-Perspektive dargestellt, eine Third-Person-Ansicht ist nicht vorhanden.
  • Die Steuerung wurde von der PC Fassung nahezu eins zu eins übertragen und wurde dabei lediglich nur marginal angepasst.
  • Dadurch ist das Inventarmenü und das Anklicken des jeweiligen Baustoffes ziemlich fummelig geraten.
  • Gegenstände lassen sich nur schwer gezielt platzieren oder werden eine Ebene höher platziert. Wodurch zum Beispiel ein Tisch, mit dem man sein Haus verschönern möchte, über dem Boden schwebt.
  • Das Übertragen der Items in eine Kiste gestaltet sich als eine zeitaufwendige Arbeit.
  • Trefferfeedback bei einem Kampf gegen Zombies ist kaum gegeben. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, dass man mit seinem Schlag getroffen hat.
  • Wenn ein Charakter stirbt, dann verliert er all seine erarbeiteten Gegenstände. Lediglich am Sterbeort wird ein Rucksack hinterlassen, in dem ein paar Dinge vorhanden sind.
  • Als Spieler spawnt man am  Startpunkt der jeweiligen Map oder beim Schlafsack, welchen  man erst im Lager bauen muss.
Mit den richtigen Materialien baut man sich nach und nach sein Haus.

Mit den richtigen Materialien baut man sich nach und nach sein Haus.

 

Die halbtote Technik

  • Die Konsolenfassung basiert auf einer früheren Early-Access-Fassung des PC-Spieles, welche von den Entwicklern als “Alpha 15” beschrieben wird.
  • Updates, die in Zukunft für den PC erscheinen, werden nicht zwangsläufig für die Konsolenfassung kommen.
  • Dies liegt daran, weil Publisher Telltale Games nur die Entscheidungsgewalt für die Konsolenfassung besitzt. Daher könnten aber auch zukünftige Konsolen-Inhalte exklusive auf der Konsole bleiben.
  • Technisch läuft das Spiel auf der Playstation 4 nicht optimal. So leidet das Spiel an häufigen und spürbaren Framefrateeinbrüchen.
  • Grafisch spiegelt das Spiel nicht das Können der Konsolengeneration wieder. Verwaschene Texturen, abgehackte und unnatürliche Animationen und durch den auftretenden Nebel auch beim schönsten Wetter niedrige Weitsicht, plagen das Spiel.
  • Da im Spiel keinerlei Dialoge stattfinden, gibt es auch keine Vertonung. Der Spielsound trägt nur in den seltensten Fällen zur Atmosphäre bei.
Das Inventar und Baumenü ist alles andere als übersichtlich.

Das Inventar und Baumenü ist alles andere als übersichtlich.

 

Fazit:

Kevin Kreisel (Haupttester) – 53%

Da ist es nun 7 Days to Die. Was wie eine Mischung aus Day Z und Minecraft wirkt, kann eine Menge Spaß machen. Die Erkundungen in unbekannte Gebiete mit der stetigen Gefahr sein Hab und Gut zu verlieren machen einen großen Reiz des Spiels aus. Das Bauen von Gebäuden unterhält vor allem mit Kumpels. Allerdings ist das Spiel abseits davon eine Schande. Aus technischer Sicht ist das Spiel ein Debakel. Man hat kaum Weitsicht und muss sich in Gegenden mit verwaschenen Texturen rumschlagen. Bei dieser technischen Grundlage fängt das Spiel häufig an zu ruckeln, was den Spielfluss enorm stört. Zudem finde ich es eine Frechheit das man ein PC Spiel, welches sich aktuell in der Early Access Fassung befindet, als fertiges Konsolenspiel in den Handel bringt. Da ist auch der Preis von ca 30 Euro nicht zu entschuldigen. Daher kann ich die Konsolenfassung des Spiel in keiner Weise unterstützen. Vielmehr empfehle ich da die PC Fassung. Denn dort ist der Preis deutlich niedriger und das Spiel wird dort in Zukunft mit Mods und Updates weiter verbessert, was es auf der Konsole in dem Ausmaß nicht geben wird.

 

Tobias (Nebentester) – 33%

Telltale Games erstes gepublishtes Spiel ist eine reine Katastrophe. Auch wenn wir im Stream vielleicht etwa zwei Stunden Spaß hatten, diese Portierung stellt definitiv keinen Spiel-Standard der aktuellen Konsolengeneration dar. 7 Days to Die mag auf dem PC eine ordentliche Figur im Early-Access-Programm darstellen, auf der Konsole hat dies aber in keinster Weise etwas zu suchen. Die Frechheit hinter dieser Veröffentlichung ist nicht nur die vergeigte Portierung und Technik, sondern das Fehlen des Hinweises, dass es sich hierbei um eine Early-Access-Version handelt. Der Käufer denkt, er kaufe ein fertiges Spiel mit fehlerfreiem Gameplay, welches lange unterhält. Dem ist aber nicht so. Ich rate jedem vom Kauf der PS4-Version ab, solange die Probleme und Inhalte nicht final sind.

 

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