Die Gamescom stand wie so oft im Zeichen der ganzen Triple-A-Produktionen. Wer durch die Hallen gelaufen ist, wird eine Menge zum neuen Call of Duty, Assassins Creed oder Need for Speed gehört, gesehen oder gelesen haben. Doch von einem Spiel werden bisher die wenigsten von euch gehört haben, nämlich God`s Trigger. Auf der Gamescom hatten wir die Möglichkeit diese kleine Actionperle anzuspielen. Wie unsere Eindrücke waren, erfahrt ihr in unserem Angespielt.
Brutal, Schwer und Schnell
Ein Restaurant, zwei Charaktere, eine Menge Waffen und viele, verdammt viele Gegner. Bereits zum Beginn hinterlässt das Spiel einen bleibenden Eindruck. Denn das Spiel lässt sich am besten mit Hotline Miami vergleichen. Aus der Vogelansicht steuert man einen der beiden Charaktere. Einer der beiden ist ein ehemaliger Kriegsveteran, die andere ist eine Priesterin, zusammen sind sie ein tödliches Paar. Beide haben zudem eigene Fähigkeiten, die auch im Kampf dringend benötigt werden. Der Kriegsveteran kann mit seinem Schwert Gegner im Nahkampf töten und Judith mit einer Art Bumerang Feinde im Fernkampf töten. Diese Fähigkeiten sind beliebig oft nutzbar, darüber hinaus kann man auch verschiedene Waffen aufnehmen. Eine weitere Ähnlichkeit mit Hotline Miami ist, dass jeder Schuss jeden sowohl die Gegner als auch einen selbst, töten kann. So muss man ständig erahnen, wo der Gegner steht, wo er hinschießt und im besten Fall diese selbst töten. Das man stirbt gehört zudem zum Spiel und zum Voranschreiten dazu. Denn beinahe bei jedem neuen Raum wird man sterben. Aber kein Problem, das nächste Leben ist nur einen Knopfdruck weit entfernt. Dadurch, dass man nun weiß, wie viele Gegner sich in diesem Raum befinden und wie sie bewaffnet sind, ist man nun schlauer und kann sich darauf einstellen.
Hotline Miami – Technomusik + Koop = God`s Trigger
Wer einmal Hotline Miami gespielt hat, dem wird das alles vertraut vorkommen. Doch der große entscheidende Unterschied, zu dem Action Spiel ist, dass man das komplette Spiel im Koop spielen kann. So spielt ein Spieler den ehemaligen Kriegsveteranen und der andere die tödliche Braut. Das Spiel im Koop macht es noch mal eine Spur unterhaltsamer, als es ohnehin schon ist. Zu zweit spricht man sich ab und hat damit auch neue taktische Möglichkeiten. Denn falls einer stirbt, dann bleibt die Leiche auf dem Boden liegen. Nun kann der Partner sich zu diesem Leichnam hinbegeben und ihn per Tastendruck wiederbeleben. Doch Vorsicht ist geboten, dieser Vorgang dauert einige Sekunden. In diesen Sekunden steht man schutzlos rum und dies ist die perfekte Einladung für den Gegner. Sind beide gestorben, startet man beim letzten Checkpoint. Diese waren in der Demo großzügig nach mehreren Räumen verteilt, wodurch man gut und schnell im Spiel vorankam. So ballerten wir uns zu zweit recht zügig durch das Restaurant und starben und töteten unzählige Gegner. Im letzten Raum wurde es dann etwas kniffliger, denn hier kamen drei Wellen an Gegner nacheinander in den Raum. Die ersten Gegner, die aus verschiedenen Richtungen angriffen, waren nur mit Nahkampfwaffen bewaffnet und damit mit unseren Waffen leichte Kost. Auch die zweite Welle besaß Nahkampfwaffen, doch schon hier war durch die vorangegangene Welle unsere Munition leer. Wodurch wir selber auf Nahkampfwaffen oder unseren Fähigkeiten zugreifen mussten. In der dritten Runde kamen allerdings mehrere mit Pistole bewaffnete Gegner zugestürmt. Mit Messern gegen Pistolen anzutreten ist keine gute Idee, aber andere Waffen lagen nicht rum. Diese Stelle gingen wir an die fünf Mal an und scheiterten stets. Doch dann wählten wir einen anderen Anlauf. Wir schnetzelten die ersten beiden Wellen mit Nahkampfwaffen aus und sparten so unsere wertvolle Munition für die letzte Welle. Mit ein wenig Absprache klappte es auch nach wenigen Versuchen und wir hatten die Demo geschafft. So früh sogar, dass wir einen zweiten Anlauf wagten und es wieder, nur doppelt so schnell, schafften.