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Angeschaut: Vampyr (gamescom 2016)

Im Rahmen der diesjährigen gamescom wurde uns Einblick in eine Pre-Alpha Demo des Third-Person Action RPGs Vampyr gegeben, welches aus dem Hause Dontnod Entertainment stammt (u.a. verantwortlich für Life is Strange). Während wir in anderen Spielen blutrünstige Monster kämpfen müssen, sind wir in diesem Spiel selbst das Monster. Das Fatale: Wir sind zum einen ein blutrünstiger Vampir, zeitgleich sind wir aber ein hoch angesehener Arzt, der sich auf Bluttransfusionen spezialisiert hat. Ob es dem Entwicklerteam gelingt, dieses moralische Dilemma zum Hauptpunkt der Geschichte zu machen oder ob Spielfehler und unsaubere Grafik den Spielfluss trüben, könnt ihr in unserem Angeschaut nachlesen.

 

Komm mir bloß nicht mit Knoblauch

Vampyr spielt in einer Zeit, in der wir uns am Endes des Ersten Weltkrieges befinden, zu genau der Zeit, als eine Pandemie die Bevölkerung Londons heimsucht: Die Spanische Grippe, die zu jener Zeit über 25 Millionen Menschenleben auslöschte. Der Protagonist, der zeitgleich Vampir und Spezialist für Bluttransfusionen ist, möchte etwas gegen diesen grassierenden Virus unternehmen. Unsere Hauptquest in dem Spiel besteht also darin, ein Heilmittel gegen diesen Virus zu finden. Um das Ziel zu erreichen, müssen wir aus Heilkräutern Medizin herstellen. Dabei darf natürlich nicht ans Tageslicht kommen, dass wir in der Gestalt eines Vampires agieren. Zu Beginn des Spieles wissen lediglich die Vampirjäger, wem sie gegenüberstehen. Und dies soll möglichst so bleiben!

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Die düstere Atmosphäre passt zur grassierenden Pandemie

 

Wo ist mein Spiegelbild?

Die Welt in Vampyr ist frei erkundbar, allerdings ist kein Haus betretbar, solange wir nicht in irgendeiner Form eingeladen wurden. Unsere Heimatstadt London ist in mehrere Distrikte aufgeteilt, die alle einen eigenen “Status” besitzen. Tötet man zu viele Menschen aufgrund von Blutlust in einem Distrikt, sinkt auf einer Skala von 0% bis 100% der Zustand des Distriktes. Unter 30% erreicht der Distrikt den Zustand Kritisch und es kann passieren, dass wir diesen Distrikt verlieren. Was dann geschieht? Das reine Chaos bricht aus, im Distrikt herrscht Anarchie. Für uns als Protagonist heißt das, dass wir keine weiteren Nebenquests mehr in diesem Distrikt erledigen können. Kein Beinbruch, aber dennoch schade. Ansonsten treiben wir Nebenquests voran, indem wir mit den Bürgern der Stadt sprechen.

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Als Arzt versucht ihr, die Menschheit zu heilen

 

Oh nein, ein Holzpflock!

Das Tolle an Vampyr ist: Es lässt einem völlig frei, ob man Menschen töten möchte. Man kann das komplette Spiel durchspielen, ohne auch nur einen Menschen getötet zu haben. Klingt erst mal verlockend, allerdings gibts es dabei einen Haken: Man steigt nur im Level auf und erhält Erfahrungspunkte, indem man Blut trinkt. Wo zur Hölle sollen wir sonst an Blut kommen, wenn nicht durch das Töten von Menschen? Zudem verpasst man so viele Nebenquests, denn wenn man einer Person das Leben aushaucht, erhält man von dieser Person einen letzten Hinweis, der ab und an ein Schlüsselelement für eine Nebenquest sein kann. Wenn man allerdings für das Töten von Menschen ist, hat man die Qual der Wahl: Jede verstorbene Person hat Konsequenzen für das Leben in London. Tötet ihr eine beliebte oder einflussreiche Person, macht sich das schnell bemerkbar. Jeder Bürger hat seine eigene Persönlichkeit und sein eigenes Profil, das wir mit unseren Vampirfähigkeiten einsehen können. So erfahren wir den Gesundheitszustand des Bürgers, seine Blutqualität und viele andere nützliche Dinge, um zu entscheiden, wen wir als Nächstes töten.

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Ob wir auch befreundete Personen zu Grabe tragen müssen?

 

Ich hasse die Sonne…

Aber auch sonst hat man als Vampir richtig coole Fähigkeiten: In einem Skilltree können wir bestimmen, was wir als Vampir können und was nicht. In der gezeigten Präsentation konnte der Vampir die Gedanken von Menschen kontrollieren und diese in dunkle Ecken locken, um sich dann an ihm zu vergehen (um des Bluts Willen).Das gezeigte Kampfsystem wirkte dynamisch, aber noch nicht vollends ausgereift. Mithilfe des Blutes, welches wir Trinken, können wir unsere Vampirfähigkeiten im Kampf aktivieren. Ist die Leiste leer, müssen wir unsere Gegner so verletzen, dass Blut spritzt, um die Spezialfähigkeitenleiste wieder aufzuladen.

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Anscheinend hatten die Londoner andere Probleme als Aufräumen…

 

Fazit:

Mit einigen Twists in der Hauptgeschichte und coolen Vampirfähigkeiten überzeugt uns Vampyr auf den ersten Blick. Allerdings wird einem die Entscheidung genommen, ob man Menschen töten möchte oder nicht, da ansonsten viele Funktionen im Spiel wegfallen und der Spielgenuss drunter leidet. Trotz dessen macht das düstere London des frühen 20. Jahrhunderts einen beachtlichen Eindruck und verbreitet die Stimmung, die man von einem Vampirspiel erwartet. Vampyr soll 2017 für den PC, Xbox One und PlayStation 4 erscheinen. Übrigens: Wusstet ihr, wieso das Spiel Vampyr mit y geschrieben wird? In den ersten Aufzeichnungen, die man fand, wurde das Wort Vampir noch mit y geschrieben. Erst später wandelte sich die Rechtschreibung zu einem i hin. Nett zu wissen!

 

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schwärmt heimlich für ein Leben als Strohhutpiratin!

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